Im ersten Ausbildungsabschnitt arbeiten Sie neben dem theoretischen Unterricht auch fachpraktisch in den Biologie-Laboren. Sie führen Arbeiten innerhalb der DNA-Analytik, Proteinanalytik, Umweltanalytik sowie der Biologietechnik/Mikrobiologie durch. Hier präparieren, analysieren und vervielfältigen Sie DNA, erstellen genetische Fingerabdrücke, isolieren Mikroorganismen aus Lebensmitteln und produzieren gentechnisch veränderte Organismen. Sie weisen spezifische Proteine im Western Blot nach und isolieren verschiedene Stoffwechselprodukte fermentierter Mikroorganismen.
Am Ende der Jahrgangsstufe 13 finden die schriftlichen und mündlichen Abiturprüfungen statt. Die Berufsabschlussprüfung, die neben einem schriftlichen Teil auch eine sechsstündige praktische Prüfung umfasst, erfolgt nach dem Betriebspraktikum in der Jahrgangsstufe 14. Die Ausbildung ist im September abgeschlossen, so dass ab Oktober ein Studium aufgenommen werden kann.
Voraussetzung für die Aufnahme in diesen Bildungsgang ist der Abschluss der Sekundarstufe I - Fachoberschulreife mit dem Qualifikationsvermerk zum Besuch der gymnasialen Oberstufe oder die Versetzung von Klasse 9 nach Klasse 10 im G8-Gymnasium. Außerdem wird Interesse an biologischen und chemischen Fragestellungen erwartet. Sie sollten gute mathematische Kenntnisse mitbringen und bereit sein, sich in die Informationstechnologie dieses Fachbereiches einzuarbeiten.
Mit der staatlichen Anerkennung als Biologisch-technische Assistent*in können die Absolvent*innen unmittelbar in den Beruf eintreten und z.B. in naturwissenschaftlichen, umweltanalytischen oder medizinischen Laboren sowie im Bereich der Lebensmittelindustrie, pharmazeutischen Industrie, oder im Gesundheitswesen arbeiten. Unsere Schülerinnen und Schüler finden in der Regel in ganz kurzer Zeit eine Stelle oder nutzen das Abitur für ein anschließendes Studium z.B. der Biologie, Chemie, Medizin oder jeder anderen Fachrichtung. Unter bestimmten Voraussetzungen bekommt man nach der Jahrgangsstufe 12 die Fachhochschulreife (schulischer Teil) zuerkannt.
Stundentafel | 11 | 12* | 13 | 14* |
---|---|---|---|---|
Berufbezogener Lernbereich | ||||
Biologie (LK) | 3 | 5 | 5 | - |
Chemie (LK) | 3 | 5 | 5 | - |
Biologietechnik | - | 2 | 2 | 2 |
Mathematik | 3 | 3 | 2 | 2 |
Physik | 2 | 2 | 2 | - |
Informatik | 3 | - | - | - |
Wirtschaftslehre | - | 2 | 2 | - |
Englisch | 3 | 3 | 3 | - |
Zweite Fremdsprache | 3 | 3 | 3 | - |
Fachpraxis | 5 | - | - | - |
Berufsübergreifender Bereich | ||||
Gesellschaftslehre m. Geschichte | 2 | 2 | 2 | - |
Deutsch / Kommunikation | 3 | 3 | 3 | - |
Religionslehre | 2 | 2 | 2 | - |
Sport / Gesungheitsförderung | 2 | 2 | 2 | - |
Differenzierungsbereich | ||||
Mikrobiologie | 2 | - | - | - |
Molekularbiologie | - | 2 | 2 | |
Wochenstunden gesamt | 36 | 36 | 36 |
* 5 Wochen (Auslands-)Betriebspraktikum in Jgst. 12
* 3 Monate Betriebspraktikum in Jgst. 14
Über den Pflichtbereich hinaus bietet die Fachschule im Wahlbereich noch ergänzende Angebote an:
Ausbildereignungslehrgang, Differential-/Integralrechnung, zweite Fremdsprache, DGQ-Qualitätsfachkraft
Situationen aus dem Unterricht
Praxisnahe Ausbildung in hoch spezialisierten und gut ausgestatteten Laboren